Mit Isolation ist hier die soziale Ausgrenzung einer Person von einer Gruppe gemeint, die, wenn sie gegen des Willen des Betroffenen aufrecht erhalten wird, durchaus einen erheblichen Leidensdruck auf den nun Alleinstehenden haben und der sogar krankhaft belastende Züge annnehmen kann – weshalb Isolation als Strafmaßnahme sogar als Folter eingesetzt wird.
Deckt sich hingegen eine Isolation mit dem Willen bzw. z. T. mit der persönlichen Lebenseinstellung des Isolierten, muss dies absolut nicht sein – vor allem nicht, wenn es sich um eine gewollte Rückzugsphase handelt (entspricht in etwa dem Empfindungunterschied zwischen bloßem Alleinsein und sich einsam fühlen).
Grundsätzlich aber leiden wir unter Ausgrenzung wesentlich mehr als wir es uns teilweise eingestehen, da der Mensch ein soziales Wesen ist, soziale Kontakte und, eingebunden in eine Gruppe zu sein, zu den Grundbedürfnissen eines jeden zählt, Ausgrenzung somit als Ablehnung, Nichtakzeptanz emotional gewertet und der Trennungsschmerz damit im Gehirn empfunden wird wie körperlicher Schmerz (lt. aktueller Hirnforschung).