Bin ich wer ich sein will

Bin ich, wer ich sein will?

Da steckt viel drin und kaum einer wird sich diese Frage dauerhaft nur mit einem „Ja klar!“ beantworten können.

Wer wir sind, lässt sich eben nicht nur mit dem Verstand in Daten und nüchternen Erfahrungen darstellen. Zu beurteilen, wer wir sind, wollen wir auch nicht den anderen überlassen – schon gar nicht, wenn es uns schon gute 50 Jahre und länger gibt.

Bei beidem macht sich eher der Gedanke breit.. „Wie verstehe ich mich selbst, was ist mein Selbstverständnis?“ und „Was will ich für mich?“. Dieser Gedanke ist letztlich ein Gefühl und es versucht meine Person als Ganzes zu sehen – meist auch gleich noch dabei zu be- (oder ver-?) urteilen..  Aber warum?

Das kleine Wörtchen „Ich“..

ist, wenn man genauer hinschaut, von zig Faktoren bestimmt.

Das geht in Jugendzeiten los. Da haben fleißig unsere Eltern oder sonstige Bezugspersonen, mehr oder weniger wissentlich, an uns „rumgebastelt“. Von dort haben wir eine bestimmte Prägung erhalten, die von unseren genetischen Anlagen ganz individuell beantwortet wurde. Das ist bei jedem Einzelnen sein persönliches Fundament und es fällt auf, wir selbst, wie wir uns heute sehen, hatten da wenig bewussten Einfluss d’rauf. Trotzdem ist es sozusagen unsere „Erstausstattung“!

Unabhängig davon, wie gut oder genügend das ausfiel, fragen wir uns heute sicher hier & da: „Was hast Du d’raus gemacht?“. Auch wenn wir uns das versuchen zu beantworten, können wir uns auf zig verschiedenen „Bahnhöfen“ verlaufen.

Sind wir unzufrieden mit uns und/oder unserer Situation, können die anderen, der Chef von damals, der Partner, die Ehefrau oder sonst wer d’ran schuld sein oder verurteilen wir uns selbst, schlicht an entscheidender Stelle versagt zu haben? Sehen wir uns hingegen halbwegs da, wo wir hin wollten? Können wir zumindest stolz auf unsere geschaffene Basis sein und uns stärker als manch anderer fühlen?

Ist das alles?

Wird das von Dauer sein? Sind wir der, der wir in diesem Szenario sein wollen? Was ist dabei auf der Strecke geblieben? Was genau von uns, glauben wir verloren zu haben? Und vor allem.. Wann & wo eigentlich und durch was?

Ich denke, die Länge unseres Lebensweges stellt auch da wieder reichlich Möglichkeiten und Zusammenspiele zur Wahl.

Wenn wir das also endlich für uns allein herausfinden wollen.., zufriedener, irgendwie, irgendwo erfolgreicher oder gar so etwas wie glücklich sein wollen, müssen wir uns wohl oder übel selbst damit befassen und nochmal ganz genau hinschauen – auf uns, auf das JETZT und wohl auch auf das, was war.

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