Drahtseilakt der AfD über deutschen Dächern

AfD – Drahtseilakt mit Netz & doppeltem Boden? (Teil 2)

Hoch über den Massen, zwischen Zukunft & deutscher Vergangenheit, zwischen Christentum & Islam, zwischen Ost & West, Schwarz-Gelb & Braun, Bildungsbürgern & „Bodensatz“ (lt. Zitat), individueller Freiheit & Tradition und am Rande der Legalität..

Mir ist klar, dass JEDE PARTEI zusehen muss, wie sie sich finanziert und – gerade in Zeiten des Internets – zukunftstragend vernetzt, um gut gewappnet, mit entsprechend viel „Vitamin B“ & geeigneter Rückendeckung sowie eigenem oder flankierendem Know-How, sich im Reigen der Konkurrenz respektabel aufzustellen und so gestärkt auf Wählerfang zu gehen.

Nur erwarte ich von jedem, der sich über „Eierkurs“ & massives Versagen, über Arroganz & Ignoranz der Etablierten aufregt, sich stattdessen selbst als glaubwürdiges Gegenstück profilieren will, dass er es deutlich besser macht!

Bei einer Partei, die sich zu Recht demokratisch nennen will und sich als diese auch erweisen muss, erwarte ich das erst recht bereits im Ansatz und v. a. IM INTERESSE DER WÄHLER (!) sowie mindest verfassungskonform.

Unter dem expliziten Banner, eine..

echte bzw. die (einzige?) Alternative..

500px-Alternative-fuer-Deutschland-Logo-2013.svgund keine Mogelpackung zum bestehenden Parteienspektrum anzubieten bzw. selbst auf lange Frist darstellen zu wollen, verbirgt sich darüber hinaus der hehre Anspruch, den relevanten Inhalten & brennenden Problemen mit einem schlüssigen Konzept & praktikablen Lösungen ebenso wie mit einem möglichst geschlossenen Auftritt der Führungsriege zu begegnen – für jede Firma in ihrer Außendarstellung i. Ü. eine Selbstverständlichkeit!

Als „Alternative für Deutschland“ mit diesem vehementen Kritikpotential  anzutreten, verlangt somit eine gewisse Authentizität im gesamten Parteiauftritt – jaaa, auch in der Politik(!) 🙂 in meinen Augen jedenfalls [wenn schon keine Integrität 🙁 ].

Wobei sicherlich einzuräumen ist, dass Konsens im Innen zu finden und damit auch einen stimmigen Außeneindruck erst einmal herzustellen, sich ebenso schwierig gestalten dürfte, wie ihn auf Dauer zu halten – besonders schwer in einem so frisch gegründeten & aktionsgeladenen „Meinungspfuhl“, wie ihn derzeit die AfD beherbergt. Diesen Teil halte ich für nachvollziehbar bzw. sogar für ein Indiz von lebendigem Demokratieverständnis & Engagement.

Für diesen  Prozess der innerparteilichen Abstimmung aber gibt es schließlich die flankierende Auflage des Parteiprogramms mit gemeinsamen Leitlinien & visionären Vorstellungen dazu, wie es besser laufen soll. Und während ich das hier schreibe, scheint dieser Vorgang soweit beendet zu sein..

Das für den 30. April angekündigte  Bundesprogramm der AfD  liegt jetzt vor. Immerhin 78 Seiten verdienen es allerdings, genauer betrachtet zu werden. Ich werde mich befassen – demnächst!

Hier will ich mich beschäftigen mit dem, was bis dato von den Damen & Herren der AfD zu vernehmen war, welche Zielvorstellungen in deren Köpfen wirklich rangieren könnten und welche „Bilder“ sie bei uns bereits auf den Weg gegeben haben..

Zum Auftreten der Partei..

Im Internet findet sich gesammeltes Material hierzu – zusammengefasst von Brigitte Zypries aus der SPD, wofür ich mich nur bedanken kann. Schauen Sie sich das Potpourri an, die öffentlich auffälligen & durchaus aufschlussreichen  AfD-Zitate als PdF – korrekterweise mit Quellenangabe, soweit ich’s „überflogen“ hab.

Nehmen Sie sich Zeit dafür (vielleicht noch vor den  frischen Programmseiten). „Lügenpresse“ hin oder her – so kompakte 17 Seiten O-Ton der letzten Wochen & Monate zeichnen da nochmal ein ganz eigenes  „Bild“. Meinen Sie nicht?

// Wenn ich diese AfD wählen sollte, sie ein Kreuzchen von mir bekommen wollte, dann müssten meine Nackenhaare bei dieser Lektüre halbwegs entspannt in Tieflage bleiben! Das tun sie aber nicht. Ich räume ein: Bei vergleichbarem Blick, bin ich mir allerdings auch bei manch anderer Partei dessen nicht so sicher.. //

Hier aber geht es u. a. um einschneidende außenpolitische Eingriffe, die eine wirtschaftlich etablierte, wohl situierte, hochstudierte, AfD-Osternteils fromme & extrem konservative, jeweils halbwegs sattelfeste Bürgerelite für richtig hält, wie ich in Teil 1 meines AfD-Exkurses versucht habe anzuskizzieren.

Das allerdings, wie auch manchen innenpolitischen Ansatz, will die AfD überhaupt (!)nicht selbst anpacken(!) – allen ernstes nicht, kein Witz!

„Vielleicht in 20 Jahren..“ – jedenfalls sei die Partei jetzt noch nicht reif, Regierungsverantwortung zu übernehmen und wolle auch keine Kompromisse eingehen usw., Phoenix-Gauland-Oppositionhabe ich in diesem Phoenix-Video ca. ab der 2. Min vom Mittsiebziger Gauland selbst gehört.

Stattdessen „knallharte Opposition“,

umschreibt Gauland seine Parteivision, scheut sich dabei aber, seine oppositionelle Kritikkonstruktiv“ zu nennen und Höcke-FundamentaloppositionHöcke geht noch weiter, spricht Ende 2015 sogar klar von „Fundamentalopposition“ (s. dieses Video ca. ab Min 1.55).

Sie wissen, was das genau ist? Der Geschichtslehrer Höcke jedenfalls sollte wissen, was er da anvisiert!

Fundamentalopposition geht bis zur totalen Ablehnung des gesamten bestehenden Systems – politisch & gesellschaftlich! Das ist grundlegende Systemkritik und dürfte mit unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung, an die sich Parteien ja zu halten haben (wie in Teil 1 hier ausgeführt), womöglich deutlich kollidieren.

Also nicht nur, dass reines Meckern & Opponieren überhaupt keinen eigenen Anspruch auf Machbarkeit, nicht einmal echte Gegenvorschläge & konkrete Lösungen kennen muss, schon gar nicht eingebunden in einen Plan, stattdessen aber theoretisch jedes Parlamentsvorhaben ausbremsen kann, die komplette Handlungsfähigkeit der Regierung „an jeder Ecke“ in Frage und in ihrer Durchsetzungskraft „am nächsten Nagel“ aufhängen könnte.

640px-Wikiportal-Logo-SchweizNein, die Scheu vor dem Wort „Konstruktivität“ bei Gauland neben der Wortwahl Höckes, sich fundamental gegen alles stellen zu wollen, verleiht in meinen Ohren auch dem Ruf der AfD nach Volksentscheiden, gemäß Vorbild der relativ kleinen Schweiz, einen völlig anders hallenden Klang.. Finden Sie nicht auch?

Zu Ende gedacht, bedeutet also das Kreuz Vieler für die AfD, völlig unabhängig davon, ob andere Parteien koalieren würden oder, wie jetzt noch, eben nicht, im Zweifelsfall potentiellen Stillstand – politisch (& wirtschaftlich?) bishin zu reiner Revolte & möglicher Anarchie – im Zweifel, wie gesagt.

Das schließen Gauland & Höcke zumindest indirekt mit ein, wenn das aktuell auch mehr als 10% der Bevölkerung offensichlich NICHT glauben wollen, denn sie haben ihr Kreuzchen hoffnungsvoll auf die vermeintliche Alternative in den Ländern gesetzt.

Wie ein rein oppositionell parlamantarisches Wirken aber dennoch und natürlich zeitnah bei JETZT brandheiß aufeinander prallenden Problemen – meinetwegen auch erst in der nächsten Legislaturperiode – funktionieren soll, bleibt dabei schleierhaft in der Umsetzung. In diesem Zusammenhang lohnt vielleicht nochmal ein Blick auf..

PEGIDA.

Wollten die nicht auch oder könnten die nicht auch mit der AfD zusammen – irgendwie? Ja, PEGIDA würde wohl gern, aber die AfD bleibt lieber separat. Hätten Sie’s gedacht? Und.. ändert sich das vielleicht doch noch?

Beide – AfD & PEGIDA – wollen ja, dass man sich SACHLICH mit Ihnen auseinandersetzt – wenn das auch für PEGIDA nicht unbedingt von Anfang an galt. Offenbar war das Misstrauen & das empfundene Unverständnis gegenüber Medien & Politik zu groß.

640px-Dresden-Kundgebung_für_Weltoffenheit_am_10._Januar_2015-28Andererseits ist gerade  der offene Protest von Menschenmassen  zweifellos Ausdruck, in ihren Ängsten gehört & in ihrem Denken berücksichtigt werden zu wollen und sind die Grundrechte auf Versammlungs- & Meinungsfreiheit ein unverzichtbarer Anspruch in einer lebendigen Demokratie – auch für grenzwertige Ansichten!

// Wer das in verfassungskonformem Rahmen dennoch verweigert, wie unlängst vereinzelt die SPD gegenüber der AfD z. B. , der verwehrt sich dem notwendigen Diskurs. Das mag vielleicht verständlich sein, umso mehr je unverständlich irritierend & gewaltbereiter der Protest sich äußert, ist aber weder fair noch klug für eine funktionierende Demokratie, die langfristig in Frieden weiterbestehen will.

Eher wirkt es feige & unaufrichtig, wird Schweigen einerseits und Reden bzw. Schreiben lediglich über den offen sichtbaren Status Quo der Aufständigen andererseits von eben jenen als überheblich & arrogant, die vermeintliche Ignoranz als inhaltliche Schwäche & offene Provokation aufgefasst, was die Fronten zu den Unzufriedenen nur noch weiter verhärtet. Und das ebenso wie es auch noch „Wasser auf die Mühlen“ der Hetzer spült und deren angstschürenden Verschwörungstheorien weiteres „Futter“ liefert sowie „die Bahnen der Berechtigung von Angst & Benachteiligungsgefühlen in Kopf & Gemüt ebnet“, statt diese Hetze und ihren Einfluss auf die Massen mit Nachdruck & klaren Argumenten aktiv zu entkräften.

Echte, aufrechte Demokraten dagegen brauchen bzw. sollten die Meinungsauseinandersetzung auf keinen Fall scheuen und durch Stichhaltigkeit wie einen erwachsenen Stil ihrer Sprache & ihres Verhaltens zeigen, dass sie sowohl von der Demokratie überzeugt sind als auch selbstverständlich – auf moderater Ebene (!) – sehrwohl daran interessiert sind, die zugrundeliegenden, bisher unberücksichtigten Ängste (an-)zu erkennen sowie diese mit geeigneten & glaubwürdigen, weil verlässlichen Worten & Maßnahmen abzubauen & auszuräumen.

„Das muss drin sein“, schlicht gesagt, zzgl. idealerweise die Bereitschaft der Verantwortlichen, im fortgeschrittenen Prozess – auf beiden Seiten(!) – eklatante Versäumnisse bzw. maßlose Überreaktionen & Gesetzeswidrigkeiten künftig selbst zu unterbinden. So sehe ich das jedenfalls für eine Demokratie, die schon allein um ihrer selbst willen integrativ wirken muss. //

Zurück zum Geschehen..

PEGIDALeipzig wie Dresden haben offensichtlich ganz eigene Traditionen aus ihrer jüngsten Geschichte heraus, nach welchen die Menschen dort ihrer speziellen Situation nochmals gedenken und manche dafür auch auf die Straße gehen.

Die Montagsdemonstrationen mit Leipziger Ursprung sind ja bekannt. Aber dass Dresden am 13. Februar regelmäßig in Erinnerung an die verheerende Zerstörung 1945 zu Teilen sich in seinen Straßen wiederfindet und seit geraumer Zeit dort auch die extremen Politlager von rechts & links mit „einrollen“ & aufeinanderprallen – das war mir in dieser Kombination, speziell für Dresden, noch nicht vollends bewusst.

Mit diesem „Sprengstoff“, der da wahrscheinlich regelmäßig „Erste-Mai-Stimmung Berliner Couleur“ verbreitet – nur viel „weittragender präsent“ und  als „allgemein gesellschaftliches Ventil“ verstanden – kamen dann wohl auch andere Themen mit „aufs Tablett..“

Unmut in jedem Fall..

quer durch die Gesellschaft – angesichts der Tatsache, dass das einst vom Westen versprochene, „zündende Wirtschaftswunder“ in weiten Landstrichen des  Ostens für Viele nahezu ausgeblieben ist und die tendenziell jüngeren „Ränder des politischen Menschenreservoirs“ an solchen speziellen Tagen des offenen Protestes sich für die Gegensätze & Widersprüchlichkeit ihrer Erklärungen, weshalb manches immer noch so bescheiden läuft, gegenseitig provozieren & attackieren, losmarschieren, randalieren & mehr..

Um Flüchtlinge ging es also erstmal gar nicht, als am 20. Oktober 2014, einem Montag,  die erste PEGIDA-Kundgebung startete.

640px-Lutz_Bachmann_(2015)-01Vielmehr kann man nachlesen, dass sich PEGIDA über eine Facebook-Gruppe um ihren „bunten & krummen  😉 “ Gründer Lutz Bachmann zunächst als friedliche Bürgerbewegung gegen Solidaritätsbekundungen für die militante, als terroristisch eingestufte, tendenziell linke kurdische Widerstands- und Arbeiterpartei PKK formierte, welche ihrerseits Demonstrationen in der Dresdner Innenstadt organisiert hatte.

Was in Berlin als Ganzes kaum jemand schockiert, scheint die Dresdner arg befremdet zu haben. In kürzester Zeit ließ sich PEGIDA auf den äußeren, kriegstreiberischen Eindruck ausländischer Demonstranten und deren Sympathisanten fokussieren, wurde PEGIDA der immer stärker frequentierte, unüberhörbare Ausdruck dafür, mit alledem nichts zu tun haben zu wollen und sich in seinem Frieden, seiner ohnehin als gefährdet empfundenen bürgerlichen (typisch deutschen?) Ordnung bedroht zu fühlen.

Nahezu zeitgleich mischten sich auch hier wieder Stimmen der Neuen Rechten u. a.  aus dem zunächst 10-köpfigen sogen. Orga-Team um besagten Lutz Bachmann unter, wandte man sich nun gegen „Glaubenskriege auf unseren Straßen“, formulierte die Angst vor einer gefühlt „fortschreitenden Islamisierung des ganzen Landes“, schmiss kurzerhand jede bekannte fremdländisch-terroristisch agierende Miliz von IS über Al-Quaida bis PKK(?) in den bedrohlichen „Islam-Topf“, verwehrte sich dabei gegen die Beschimpfung, deswegen nun auch noch Nazi zu sein, prangerte stattdessen die auch hier scheinbar untätige Politik an 640px-Gedenktafel_Alexanderplatz_(Mitte)_Wir_sind_das_Volkund besann sich auf den alten Geist von 1989, der schon einmal..

Freiheit, Frieden & das stärkende „WIR“-Gefühl

.. heraufbeschworen und fast wie ein „Schutzschild“ gewirkt hatte.

Von nun an traf man sich wieder regelmäßig an jedem Montag, fühlte sich wahrscheinlich besser, aktiver & klarer damit, wurde aber auch aus den „friedlichen Bürgern“ im Namen des neu gegründeten Vereins nun die gemeinsame Position des patriotischen Europäers“, um formal nicht allzu deutlich in die alte muffige National-Ecke gestellt zu werden – in der sich eh kein Deutscher wirklich wohl fühlt, by the way – und stattdessen Ernsthaftigkeit & Berechtigung der Anliegen zu unterstreichen.

So weit, so gut. Beflügelt durch Medienecho & reichlich Zulauf auf den Straßen verschärfte sich das Klima, sowohl seitens Bachmann & seinen Agitatoren als auch in den Massen selbst.

Arbeit_familie_vaterland_transparent_sachsenmut_stoppt_moslemflut.jpgs. auch mein Beitrag aus August 2015 nochmal dazu?

Speziell als die Flüchtlingsproblematik,  erst merklich EUROPA, dann das Europäische Bewusstsein mit voller Wucht erreichte, traten immer deutlicher Spitzen rassistischer Abwehr & Hetze neben der grundlegenden Unzufriedenheit 640px-Götz_Kubitschek_(17131094686)über noch immer nicht behobene soziale Abgründe im eigenen Lande offen hervor, polarisierte & radikalisierte sich die Bewegung, wurde zunehmend von klugen Köpfen der Neuen Rechten, wie Götz Kubitschek instrumentalisiert & beschäftigt, woraufhin sich ein Großteil des Gründungsteams (vielleicht dankend?) verabschiedete.

Dennoch aber sprechen Studien..

von einem durchschnittlichen Alter der Pegida-Teilnehmer (2014/2015) von gesetzten 46-48 Jahren, von einer deutlich männlichen Mehrheit um die 80%, durchaus auch von einer Mehrheit gut situierter Demonstranten, die typischerweise für Sachsen nur zu einer Minderheit von ca. 25% in der Kirche sind und allesamt mit über 80% Wahlbeteiligung auch diesbezüglich als stärker politisch engagiert gelten dürfen.

So fasste es letztes Jahr der katholische Leiter des Politischen Bildungsforums Sachsen und Moderator der „AG 13. Februar der Stadt Dresden“, wie sich Joachim Klose nennt, und schreibt weiter..

die Asyldebatte sei wie ein Katalysator. „Was Pegida deutlich werden lässt, ist eine Verunsicherung, die man vor allem als Heimatverlust beschreiben kann.“

Ich denke, da spricht er für Viele in der Ost-Region mit einem ganz ähnlichen Empfinden.

„Hinzu kam ein Gefühl der Ungerechtigkeit: So wird es auch 25 Jahre nach der Friedlichen Revolution als ungerecht empfunden, dass sich aus der ehedem egalitären Gesellschaft Gewinner und Verlierer herauskristallisiert haben und der Abstand zu den Gewinnern – trotz individueller Anstrengungen – nicht kleiner, sondern größer wird.“ – Zitate aus: Pegida-SyndromIch hab’s ja selbst nicht so mit der Kirche, aber ich denke: Hätte man diesen Mann vor.. sagen wir 27/28 Jahren befragt, hätte er uns die damalige Stimmung vor Ort auch ganz gut beschreiben können.

„Stimmt!“, das kann ich aus meinen Stipvisiten rund um Berlin im weitesten Sinne auch nur sagen und es klingt nicht gut. Ich finde aber, es klingt auch verständlich und ich behaupte:  In unserer schnelllebigen Zeit einerseits, aber auch in unserer vergesslichen Zeit andererseits hat das der „Westen“ aktuell nicht wirklich mehr „auf dem Schirm“.

Aber die AfD hat..!

Herr Gauland & Herr Höcke zumindest, haben diese Problematik „voll im Griff“ – theoretisch jedenfalls 😉 –

wie oben angeschnitten.., 5Thesen-VideoHöcke+Gaulandaber auch, wenn Sie das hier (als Download?) lesen: die 5 Thesen der Herren Höcke & Gauland.pdf oder sich lieber die Doppel-Kundgebung inkl. Pathos mit Klick auf das Bild als Video anschauen.

Und nicht zu vergessen Frau Petry, die ohnehin in Sachsen ganz in deren Sinne agiert und schließlich genießt auch ein Höcke ja erfolgreich das „Bad in der Menge“ in Erfurt, pflegt gleichfalls die Kontakte.. in der Umgebung (widerum zu Götz Kubitschek & Co., wo obiges Kellervideo auch entstand). Und  auch sonst sieht man ihn allerorts wenig Anderes als Lutz Bachmann in Dresden tun – nur rhetorisch verbrämt und eben unter AfD-Banner.

Ob nun PEGIDA oder LEGIDA oder wie sie demnächst noch alle heißen.. Für die AfD ist es jedenfalls wunderbar, Landtage1dass es diese ganzen „..idas“ allesamt gibt – s. Wahlergebnisse…………………

Trotzdem – egal wie verführerisch für Machtverliebte..     AfDler werden wahrscheinlich den Teufel tun, die „..idas“ in sich aufgehen zu lassen.. Warum auch?

Die AfD ist ein kluger & nicht ungefährlicher Eliteclub, der sich mit der Aufgabe gegründet hat, West & Ost zu berücksichtigen, weil sie in beides gute Einblicke haben – im Unterschied zu dem Gros der Parteien im Westen, meine ich.

Deshalb gibt es diese 2 Flügel der AfD (nationalkonservativ & wirtschaftsliberal – bestimmt super im Programm jetzt erkennbar!) und im Moment ist diese Partei – nach Spaltung & Wahlhype – ganz & gar damit befasst, nicht „in Schieflage beim Fliegen“ in Wähleraugen zu geraten – wohlgemerkt Ost & West, dessen wirtschaftliches Kalkühl die Herren & Damen eventuell auch noch im Köpfchen zu haben scheinen und schon mal die „Fühler“ im Europaparlament ausstrecken, wo man dort noch Gesinnungsbrüder finden könnte..

PEGIDA ist & bleibt begrüßenswerter Mobilisator & ergiebiger Wählerpott aus AfD-Perspektive. Wo läge also der Vorteil einer Verschmelzung?

Ist es so, wie es ist, nicht viel klüger?

Zumal man eh von den gleichen „Netzen lebt“, Wähler für eine anvisierte Volkspartei ja ohnehin nicht alle auch noch Mitglieder sein müssen (die Zeiten sind ja nun vorbei), das Schicksal des Wählerklientels möglichst sowieso nicht das Schicksal der Partei bestimmen sollte bird-793914_1920und außerdem in diesem Fall dann auch noch mehr „Schnäbel“ – sogar berechtigt – herumschreien würden, was der „heilbringende Plan“ denn bringen soll..

der theoretische.. Pardon!.. das konkrete Programm natürlich  🙂


Genießen sie lieber die Tage – gerade JETZT. Keine Zeit ist interessanter – nicht in der Politik,  IN DER NATUR!

Ich melde mich in ca. 10 Tagen wieder.. 😎

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