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Geben Sie dem Schicksal eine Chance ??

Oder warum Pessimisten und fokussierte „Sturbeutel“ sich ihre Chancen selbst verbauen – erstrecht, wenn sie glauben: „Das ist nunmal so!“.

Letzte Woche habe ich es bereits angeschnitten..

Sie & ich wollen „unser eigener Herr“ sein, wollen möglichst die Fäden in der Hand, unser Schicksal im Griff und das Wichtigste unter Kontrolle haben.

Selbstbestimmt leben ist genau das..

und spätestens mit 50plus sollte man(n) sich die persönliche Ebene aufgebaut haben, das in den meisten aller Tage auch halbwegs so umsetzen zu können. Zumindest wird es Ihrer Zielvorstellung entsprechen – für die nächsten 50 😉 .

Trotzdem, wer bei der goldenen Zahl persönlich angelangt ist, der weiß, dass es so etwas wie Schicksal doch irgendwie gibt und die 100%ige Kontrolle eigentlich nie möglich ist. Die meisten wissen ebenfalls, dass ein Leben als Kontrollfreak auch nicht wirklich das bringt, was es einem vordergründig zu versprechen scheint.

Wie also möchten Sie die nächsten 50 angehen?

Entspannt, zufrieden, womöglich glücklich & nicht allein in dieser Welt, nehme ich doch mal an – ich natürlich auch. Ob man(n) das aber erreicht bzw. wie schnell das auch wieder passé sein kann, davon können wir alle wahrscheinlich „ein Lied singen“.

Wenn wir aber das JETZT & die Zukunft nicht wirklich unter Kontrolle haben, was können wir – ganz praktisch – stattdessen tun, um weder in einer festgesteckten, vermeintlich sicheren, aber unendlich langweiligen Spießeridylle zu stranden, noch das, was wir bereits für uns erreicht haben, durch irgendwelche Querschläge des Lebens zu verlieren oder gar an unserem Glück vorbeizulaufen?

Mit Geld & finanzieller Sicherheit hat das, was ich meine, dabei nichts zu tun. Geld beruhigt sicherlich, aber die Menschen, die es bei uns hält, sind meist verzichtbar und der vielleicht angestrebte Blick in einen vollen Safe bleibt – trotz aller Möglichkeiten – leer, wenn wir vergessen haben WOFÜR.

Auch ein gesunder Lebenswandel ist nicht, was ich meine. Das mag für Viele immer wichtiger werden. So ganz ohne Sünde aber kommt manches Mal am Ende ein ganz anderer Mensch dabei heraus, dem die Vernunft schlicht den Spaß an der Sache verleidet .

Ich finde, das persönliche Maß, das man(n) sich erlauben kann bzw. hier & da auch ruhig erlauben sollte, spürt letztlich jeder selbst und jeder, der dennoch Anregung & „Masterpläne“ hierzu sucht, findet diese bereits überall im Angebot in den Medien und das im Überfluss. Da muss ich mich nicht auch  noch zwischendrängen.

Nein, Sie wissen, worum es mir geht..

An diversen Stellen hier im Blog habe ich belegt, dass niemand die Realität wirklich kennt. Unsere Wahrnehmung steht unter dem Einfluss unserer Erfahrungen, unsere Gedanken durchlaufen stets unzählige Filter, bevor wir sie zu fassen bekommen und unsere Gefühle bestimmen, was & wie wir sehen wollen & was lieber nicht.

Ihre oder meine Realität ist also Interpretationeine (!) Interpretation, eine Vorstellung von mehreren denkbaren.

Wenn Ihre Realität gerade nicht so vielversprechend ausfällt,

weshalb auch immer..

Warum nicht mal den Blickwinkel ändern? Vielleicht versteckt sich in dem grauen Einerlei, dem Kampf oder dem Krampf der letzten Jahre ebenso wie hinter mancher Einspurigkeit der persönlichen Zukunftserwartung  über 50 noch eine ganz andere Sicht auf das, was ist?

Ist das zu optimistisch?

Nein – bei echten, realen Problemstellungen gilt:

Mehrere Perspektiven einzunehmen und auf Tauglichkeit abzuchecken ist strategisch KLUG, weil es schon allein rein rechnerisch die Wahrscheinlichkeit, eine geeignete Lösung für die jeweilige Sachlage zu erkennen, um ein Vielfaches erhöht.

fern-225486_1280Unterschiedliche Perspektiven erlauben auch stichhaltigere Rückschlüsse auf die Wirklichkeit – Rückschlüsse auf die Aspekte der Situation und Rückschlüsse auf den Betrachter selbst und die jeweils greifenden Einflussgrößen seiner Beobachtung.

Das macht die Wissenschaft letztlich auch nicht anders, wenn sie sich den Erkenntnissen der Realität nähern will und sich dafür selbst als perspektivischer Faktor mit ins Kalkül zieht.

Sich (nur etwas) Zeit zu nehmen, ..

das Eine oder Andere mehrfach zu beleuchten, verändert auch unser Zeitgefühl.

Ohnedem „brennt uns die Zeit ab 50 langsam aber sicher eher unter den Nägeln“, droht uns zu Getriebenen mutieren zu lassen, in Kurzschlussreaktionen hineinzumanövrieren- angesichts bestehender Anforderungen, rasanter Veränderungen drum’rum, des Blickes auf das eine erlösende persönliche Ziel vielleicht und auf die schwelend einsame Frage: „Was wird, was bleibt danach?“

Wer sich nicht selbst gleich festlegt und sich stattdessen sein Recht herausnimmt, sich nicht länger von Anderen irgendwo hineinpressen und festzurren zu lassen, geht das Ganze von distanzierterer Ebene aus an. Er bleibt dabei mehr bei sich selbst, wird aber auch neugieriger und somit offener für mehrere Optionen und damit wendiger, flexibler. Letztlich aber wird er auch gelassener in seiner Haltung aufgrund der Distanz und deshalb möglicherweise auch gelassener &  gerechter(?) in seiner Urteilsfindung.

Eine interessante Mischung aus Reife & jugendlicher Spekulation – passend zur Mitte, wie ich finde 😎 .

Fragen Sie sich nach der vermeintlichen Winnermotivation?..

Und Sie liegen ganz ähnlich.

Wie motiviert der Trainer seine Mannschaft zum Tor? Wie denkt ein Visionär? Wie muss ein Unternehmer seinen Betrieb gesund auf die Beine stellen in diesen Zeiten?

Würden Sie einen Pessimisten, einen Desillusionierten als Trainer engagieren? Oder würden Sie sich eine Frau mit ernüchternd realistischen bis pessimistischen Erwartungen „an den Rest..“ (in diesem Fall) in Ihr Leben, an Ihre männliche Seite wünschen?

Ich nicht, so nicht.

Wollte ich diesen (in meinem Fall:)  Mann dennoch haben, würde ich ihn nach seinem Ausgleich fragen – weniger nach seinen Trainingsmethoden  😉 .

„Es geht auch anders..“ – so wird es nächste Woche hier weiter gehen. Solong

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