Als arbeitslos gilt jeder, der in der Lage wäre Lohnarbeit auszuüben, aber keine Beschäftigung gegen Entgelt erhält bzw. wahrnimmt.
Um von „Arbeitslosigkeit“ zu sprechen, braucht es also eine Gesellschaft mit einem sogen. Arbeitsmarkt für Menschen, die selbst keine Produktionsmittel und/oder Land besitzen, stattdessen durch ihren Arbeitseinsatz für die Eigner entlohnt werden und so ihren Lebensunterhalt bestreiten können.
Für Menschen ohne Arbeitsstelle bietet der sogen. Sozialstaat eine überbrückende Mindestunterstützung als Überlebenshilfe. Dennoch bleibt gesicherte Arbeit gegen Entgelt und die damit verbundenen Möglichkeiten der Lebensgestaltung, der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben & Anerkennung eine identitätsstiftende Komponente des Lebens und Bestandteil der Würde eines Menschen, weshalb das Recht auf Arbeit zu den Menschenrechten gehört.