Das Ruder rumreissen

Das Ruder rumreißen..

und es dafür wirklich wieder in die eigene Hand nehmen. Das sollte – zur Abwechslung mal – gut & realistisch überlegt sein. Meinen Sie nicht?

Früher..

ja, da ging das ja noch mehr über den (noch nicht vorhandenen?) Bauch.

Nü aber, mehr oder weniger mit.. 😉 .. und teils etwas mehr als den ersten grauen Haaren oder konsequenterweise ganz blank da oben, mag so einiges WIRKLICH  GUT  DURCHDACHT sein.

„Früher“.. war ja auch okay. Das hätte man(n) jetzt auch wieder gern so. Oder? Na, ganz so einfach war’s wohl auch damals bei keinem – nicht durchgängig jedenfalls – nehme ich mal an.

Aus heutiger Perspektive, etwas genauer betrachtet, fühlt es sich zumindest nicht immer so einfach an. Man(n) hört, erinnert sich teils der wildesten Geschichten – aus den letzten Jahrzehnten. Ist schon ziemlich viel passiert.. Die Glaskugel für die nächsten 20-30 allerdings, habe auch ich nicht parat. Leben ist nun mal Risiko und Sie kennen noch den Spruch: Schlafen kannst Du später! Oder?

Vielleicht hat man(n) momentan auch eher das Gefühl, mit lediglich einem Paddel unterwegs zu sein – d. h. entweder Schlagseite und „Kreisdenke“ oder Schuften bis zum Umfallen, um vorwärts zu kommen. Wie man es auch sieht, ist es nicht so ideal, im Vergleich und hat von „Angekommen-Sein“ so gar nichts. Das aber hätten wir wohl alle gern – endlich anzukommen. In diesem Bild tun sich ganz andere Szenarien auf, bei jedem, mit ganz eigenen Vorstellungen..

„Angekommen-Sein“ – das ist für mich so eine BEDEUTUNG.

Viele, vielleicht fast jeder begreift sofort, was gemeint ist. Es gibt eine minimale, unstrittige Grundeinigkeit, einen gemeinsamen Konsens der Bedeutung, aber jeder hat die Freiheit zu denken und zu bestimmen, was da sonst noch genau für ihn ganz persönlich mit dazugehört. Wie ein individuell befüllbarer Krug, der bei jedem mit einer Zusammenstellung ganz eigener Inhalte bestückt ist. Und doch ist es für alle nichts weiter als ein simpler Krug und jeder versteht, was gemeint ist. Im Prinzip auch ganz ähnlich wie ein Symbol, denn auch damit verknüpfen wir alle eine gemeinsame Grundvorstellung und jeder einzelne vielleicht doch noch etwas ganz anderes.

Und das ist gut so – kein besonders denkwürdiger, aber als Berliner erlaubter Satz. Das ist wahres Leben, bunt & vielfältig. Und das ist sogar kreativ! Solche Bedeutungen bzw. unsere Gedanken darüber, was das Eine oder Andere ganz speziell für uns bedeutet, fehlen mir in dieser rasanten Zeit, die wir selbst angekurbelt haben. Vielleicht auch der Raum dafür, den Dingen, die wir bereits alle gemeinsam in und um uns haben, ihr indviduelles Gesicht verleihen zu können. Das ist jedenfalls das, was ich an diesem Ort hier ändern will.

Dieser Blog..

soll so etwas Ähnliches sein & werden – voll mit Bedeutungen & individuellen Möglichkeiten, auf der Grundlage ganz unterschiedlicher Wege & Perspektiven. Zunächst: „Mein Ruder, mein Boot“, sozusagen, erstmal aus meiner Sicht (sicher mit Rückwirkung auch auf mein Leben). Dann aber auch „Ihr Ruder!“, Ihr Leben noch mal neu anzugehen und „Ihre Quellen!“, um mitzunehmen, was Sie wollen.

Was packen wir nun in „unseren Kahn“ um die nächsten wilden Wasser zu durchqueren und anzukommen, wo wir sein wollen? Was bedeutet, „das Ruder rumreißen“ für Sie ganz persönlich? Was mögen Sie am JETZT, was eher nicht? Wovon träumen Sie? Was denken Sie, für sich & Andere an Ihrer Seite zu brauchen? Und was müsste sich dafür an Ihrer Situation ändern? Wer müssten Sie dafür sein? Oder sogar vielleicht: Wer, denken Sie, ohnehin schon immer zu sein – nur bislang nicht wirklich als diese Person erkannt worden zu sein? Oder gibt es gar einen Ort, eine Szenerie, die Sie bislang noch nicht erreichen konnten, mit der Sie sich (insgeheim?) aber schon ewig verbunden fühlen –  wohin es Sie zieht, wo Sie sich zuhause, fast zugehörig  fühlen?

Ganz im Dunkel winkt da ein „Ist da denn noch mehr?“. Ja, kann ich nur sagen, da ist mehr – in jedem von uns.

Was wir davon wollen – das ist hier interessant..

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